Kommunikation im Mittelstand: Warum sie in 95 % der Unternehmen Chefsache ist

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) machen den Großteil der deutschen Wirtschaft aus – und trotzdem fehlt es vielen an einer klaren Kommunikationsstrategie. Warum ist das so? Und wie kann man es ändern, ohne gleich eine Marketingabteilung aufzubauen?

KMU in Deutschland: Große Bedeutung, kleine Teams

In Deutschland gibt es laut Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) rund 3,4 Millionen kleine und mittlere Unternehmen. Davon zählen 99 % zu den Firmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden – und die überwiegende Mehrheit liegt deutlich darunter. Gerade einmal etwa 5 % aller Unternehmen überschreiten die Marke von 150 Mitarbeitenden.

Die Konsequenz: Marketing und Kommunikation sind oft Chefsache, wenn sie überhaupt stattfinden.

Kommunikation ohne Abteilung – aber mit Verantwortung

Viele KMU verfügen über keine eigene Kommunikationsabteilung. Stattdessen liegt die Verantwortung für den Außenauftritt häufig direkt bei der Geschäftsführung, zusätzlich zum operativen Tagesgeschäft.

Typische Herausforderungen in kleinen Unternehmen:

  • Die Website ist veraltet, der letzte Relaunch liegt Jahre zurück.

  • Social-Media-Kanäle sind angelegt, aber inaktiv.

  • Pressearbeit wird nicht betrieben oder nur im Notfall.

  • Externe Unterstützung kommt punktuell, wenn überhaupt.

Warum Kommunikation trotzdem wichtig ist

Aus Gesprächen, Projekten und Branchenbeobachtungen zeigt sich: Viele kleine Unternehmen hätten viel zu erzählen. Sie haben spannende Produkte, besondere Werte, treue Teams, doch sie schaffen es nicht, diese Geschichten sichtbar zu machen.

Häufige Gründe:

  • Zeitmangel im Tagesgeschäft

  • fehlende Budgets für professionelle Unterstützung

  • keine Erfahrung oder Strategie, um Kommunikation intern zu verankern

Gute Kommunikation ist keine Frage der Größe

Was viele unterschätzen: Es braucht keine Hochglanz-Kampagnen, um sichtbar zu werden. Besonders im Mittelstand geht es um Authentizität, Klarheit und Konsistenz.

Drei zentrale Erfolgsfaktoren für KMU-Kommunikation:

  1. Ein klares Warum: Wer weiß, wofür das Unternehmen steht, kann überzeugend kommunizieren.

  2. Eine stimmige Sprache: Tonalität, Wortwahl und Inhalte müssen zur Marke passen.

  3. Ein durchdachter Fahrplan: Lieber wenige, dafür gute Inhalte als Aktionismus ohne Konzept.

Schon mit einem Basis-Setup aus Website, LinkedIn-Profil und einem redaktionellen Grundrhythmus lassen sich große Fortschritte erzielen, auch mit begrenzten Ressourcen.

Fazit: Kommunikation gehört zur Unternehmensstrategie

Wer als kleines oder mittelständisches Unternehmen auf Kommunikation verzichtet, verschenkt Potenzial, bei der Fachkräftegewinnung, im Vertrieb und bei der Markenbildung. Dabei ist Kommunikation kein Luxus, sondern ein strategisches Werkzeug.

Sie sind Geschäftsführer:in oder Inhaber:in eines KMU oder mittelständischen Unternehmens und fragen sich, wie Kommunikation bei Ihnen aussehen kann?

Ich unterstütze Sie dabei, aus Ihrer Idee eine klare Kommunikationsstrategie zu entwickeln, Inhalte zu planen und Schritt für Schritt sichtbarer zu werden, mit Haltung, Struktur und ohne unnötigen Aufwand.

Weiter
Weiter

Die Evolution der Pressearbeit: Warum sie 2025 relevanter ist denn je